bietet je nach Befindlichkeit und Anliegen therapeutische Begleitung, Beratung und praktische Methoden an z.B. zur Stabilisierung der Grundbefindlichkeit, zur Stärkung eigener
Bewältigungsstrategien bei Einschränkungen im Alltag durch Traumafolgen, die Möglichkeit zu
Neuverhandlung des Traumas in kleinen Schritten, Umgang mit Grenzen und zur
Selbstfürsorge. Somatic Experiencing (SE)® ist hier die Grundlage.
Die breite Palette der klassischen Ergotherapie an Übungen oder kreativen Tätigkeiten sowie
praktische Anleitung und Unterstützung bei Alltagsangelegenheiten oder Nutzung von
Hilfsmitteln, Medien und PC kann eingesetzt und genutzt werden, um wieder Fuß zu fassen
und das Leben in die eigenen Hände zu nehmen.
So kann sich aus dem Gefühl der Hilflosigkeit heraus wieder eine neue Positionierung und
Haltung zu Handlungsmöglichkeiten, Perspektiven, freien Entscheidungen und Umsetzung
von Schritten entwickeln.
Die Lebensenergie ist wieder spürbar und verfügbar. Selbstbestimmung wird möglich – trotz
und mit traumatischen Erfahrungen, die Teil des eigenen Lebens geworden sind.
unterstützt den schrittweisen und achtsamen Umgang mit der biologischen Selbstregulation
des Autonomen Nervensystems im Hinblick auf Alltagsbewältigung.
Eine gleichzeitige Psychotherapie kann die Integration neuer Erfahrungen zur Bewältigung
eines Traumas vertiefen und festigen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärztinnen
und Ärzten sowie mit anderen Therapeutinnen und Therapeuten ist wichtig, wenn es der
Wunsch der Patientin oder des Patienten ist.
zusätzliche
Selbst handeln zu können, sich sinnvoll zu betätigen und das eigene Leben in der Hand
zu haben sind Grundvoraussetzungen für Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität.
Ergotherapeuten unterstützen Menschen aller Altersgruppen, die in ihren Fähigkeiten
eingeschränkt oder von Einschränkungen bedroht sind und denen diese Voraussetzungen fehlen.
Das wesentliche Ziel einer ergotherapeutischen Behandlung ist größtmögliche
Selbstständigkeit und Autonomie, das Teilhaben am Leben mit all seinen Perspektiven und
Herausforderungen. Dafür erarbeiten Ergotherapeuten gemeinsam mit ihren Patienten jeweils
individuelle Lösungen, damit sie ihre Handlungsfähigkeiten entwickeln, wiedererlangen oder
erhalten können. So bekommen sie Bestätigung und Anerkennung und die Zufriedenheit mit dem Leben kehrt zurück.
Das Besondere der Ergotherapie ist, jeden Menschen mit all seinen körperlichen, seelischen,
geistigen und sozialen Aspekten und in seiner Einzigartigkeit zu betrachten. Das Ziel der
Ergotherapie ist die Handlungsfähigkeit des Menschen in Alltag, Schule und Beruf. Dabei
berücksichtigen Ergotherapeuten die für den Einzelnen wichtigen Rollen und Aufgaben, sein
Lebensumfeld und die notwendigen geistigen oder körperlichen Fähigkeiten, um selbstständig
Dinge zu erledigen oder Handlungen auszuführen.
Im Rahmen der Versorgung von Patientinnen und Patienten kann Ergotherapie verordnet
werden, um
- eine Krankheit zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheitsbeschwerden
zu lindern (Kuration, Rehabilitation)
- eine Schwächung der Gesundheit zu beseitigen, die zu einer
Krankheit führen würde (Prävention)
- einer Gefährdung der gesundheitlichen Entwicklung eines Kindes entgegenzuwirken
(Förderung)
- Pflegebedürftigkeit zu vermeiden oder zu mindern