Ergotherapie
Die traumasensible Ergotherapie bietet je nach Befindlichkeit und Anliegen therapeutische Begleitung, Aufklärung und praktische Methoden an z.B. zur Stabilisierung der Grundbefindlichkeit, zur Stärkung eigener Bewältigungs-strategien bei Einschränkungen im Alltag durch Traumafolgen, die Möglichkeit zu Neuverhandlung des Traumas in kleinen Schritten, Umgang mit Grenzen und zur Selbstfürsorge.
Die breite Palette der klassischen Ergotherapie an körperlichen Übungen oder kreativen Tätigkeiten sowie praktische Anleitung und Unterstützung bei Alltagsangelegenheiten oder Nutzung von Hilfsmitteln, Medien und PC kann eingesetzt und genutzt werden, um wieder Fuß zu fassen und das Leben in die eigenen Hände zu nehmen.
So kann sich aus dem Gefühl der Hilflosigkeit heraus wieder eine neue Positionierung und Haltung zu Handlungsmöglichkeiten, Perspektiven, freien Entscheidungen und Umsetzung von Schritten im Alltag entwickeln. Die Lebensenergie ist wieder spürbar und verfügbar. Selbstbestimmung wird möglich – trotz und mit traumatischen Erfahrungen, die dann Teil des eigenen Lebens geworden sind.
Traumasensible Ergotherapie
unterstützt den schrittweisen und achtsamen Umgang mit der biologischen Selbstregulation des Autonomen Nervensystems im Hinblick auf Lebensqualität, Alltagsbewältigung und neuer Offenheit gegenüber sich selbst und Anderen.
- Christa Stowasser
Eine gleichzeitige Psychotherapie kann die Integration neuer Erfahrungen zur Bewältigung eines Traumas vertiefen und festigen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten sowie mit anderen Therapeutinnen und Therapeuten ist immer möglich und wichtig, wenn es der Wunsch der Patientin oder des Patienten ist.
Onkologische Patientinnen und Patienten
erleben neben dem Schock der Diagnose und der nun unausweichlichen Neuorientierung im gesamten Leben, manchmal auch medizinische Traumen und heftige Nebenwirkungen der Medikamente. Die Verarbeitung des Erlebten ist dann schwierig, weil es zu schnell, zu viel und zu heftig war, ist oder sein kann.
Onkologische Themen
• Umgang mit der aktuellen Situation
• Traumabewältigung
• Entspannung / Body-Mind-Tools
• Beratung / Therapie der klassischen Ergotherapie in der
Onkologie: Sensibilitätsstörungen, Kognitives Training,
Gleichgewicht, Balance, Themen der Alltagsbewältigung,
Betätigungsfindung trotz Einschränkung
haben manchmal unklare Probleme, die auch mit Traumatisierungen zusammen hängen können:
Geburt, organische Probleme, frühe Verletzungen, Unfälle oder nicht verarbeitete Ereignisse in der Familie, im Kindergarten oder in der Schule.
Ein ergotherapeutischer Basisbefund sowie die Klärung von Dysbalancen oder Blockierungen im Nervensystem, aus Sicht von „Somatic Experiencing“, sind maßgebend für angeleitete Hausübungen und Vorschläge für das weitere Vorgehen.
Längerfristig notwendige Ergotherapie kann dann auch bei ansässigen nicht privaten Praxen fortgeführt werden.
Oder Sie bekommen eine andere Empfehlung meinerseits.
Gemeinsam versuchen wir die beste Möglichkeit für Ihr Kind zu finden.
Definition des DVE
(Deutscher Verband Ergotherapie):
Für mehr Leben im Leben
Ergotherapie ist so individuell wie die Menschen.
Aber sie hat immer das gleiche Ziel:
Ein selbstbestimmtes Leben. In jedem Alter.
Ergotherapie ist eine Profession im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialwesen, die darauf abzielt, Menschen in all ihrer Vielfalt zu befähigen, ihr Recht auf bedeutungsvolle Betätigung wahrzunehmen, ihren Alltag selbstbestimmt zu gestalten und an der Gesellschaft teilzuhaben.
Als Expert:innen für Betätigung arbeiten Ergotherapeut:innen mit und für Menschen, die das Anliegen oder den Bedarf haben, sich selbst, ihr Handeln und ihre Alltags- und Lebenswelt zu verändern. Um dies zu erreichen, nutzen Ergotherapeut:innen vorhandene Potenziale und entwickeln Lösungen gemeinsam mit Individuen, Gruppen, Organisationen und im Gemeinwesen, um die Handlungskompetenz, Teilhabe und Lebensqualität nachhaltig zu stärken.
Die Arbeit von Ergotherapeut:innen basiert auf ethischen Prinzipien und wissenschaftlichen Erkenntnissen, insbesondere aus der Ergotherapie- und Betätigungswissenschaft. Ergotherapeut:innen wissen, dass Gesundheit und Wohlbefinden eng mit dem Tätigsein und der Möglichkeit zur Teilhabe verbunden sind. Im Sinne kontinuierlicher Qualitätsentwicklung setzen sie sich mit sozialen Prozessen, gesellschaftlichen, technologischen sowie ökosystemischen Entwicklungen und Ereignissen auseinander und richten ihr praktisches Handeln entsprechend aus. (DVE 2025)
DVE-Tipp:
Akku-Ladestation / Kurzpausen-App
https://kurzpausen.uv-kooperation.de/#/services/einfuehrung
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